Risiken von KI
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Sie bietet neue Möglichkeiten, uns das Leben sowohl privat als auch am Arbeitsplatz leichter zu machen. Aber die Nutzung von KI birgt auch Risiken, die nicht von der Hand zu weisen sind. Kritische Menschen würden sogar so weit gehen, den technologischen Fortschritt in der KI-Forschung als den Anfang vom Ende für die Menschheit zu bezeichnen. So schlimm ist es nicht, aber KI ist nicht unbedingt immer unser Freund.
Die Angst vor künstlicher Intelligenz
Neue Entwicklungen rufen immer Skepsis hervor. Künstliche Intelligenz nimmt dabei auf gewisse Weise eine Sonderstellung ein. Viele Menschen fürchten sich vor den Auswirkungen der Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz.
Diese Ängste reichen vom Jobverlust bis zur kompletten Übernahme der KI – wir haben schließlich alle die Filme gesehen, in denen genau das geschieht.
Und auf gewisse Weise sind diese Ängste nicht unbegründet. Technologischer Fortschritt hat schon immer Jobs übernommen, die zuvor von Arbeitnehmern ausgeführt wurden. Und auch die KI wird über kurz oder lang Arbeiten übernehmen, die heute noch selbstverständlich von Menschen aus Fleisch und Blut ausgeführt werden.
Als Texter und Texterinnen müssen wir es wissen, denn unsere Jobs sind durch künstliche Intelligenz bedroht. Plötzlich ist da dieses ChatGPT und jeder kann Schriftsteller sein.
Glücklicherweise für uns und auch die meisten anderen Arbeitnehmer, ist es nicht so einfach, denn erstens hat KI immer Grenzen, die sich nicht herausprogrammieren lassen und zweitens entstehen durch neue Entwicklungen auch immer neue Jobs.
Risiken der Künstlichen Intelligenz im Textbereich
Ist es nicht wunderbar einfach, einer KI die Arbeit zu überlassen? Sie kostet nichts, verbraucht kaum Zeit und liefert am Ende genau das Ergebnis, dass Sie sich gewünscht haben? Oder?
Schauen wir uns das doch mal im Detail an:
Halbwahre Informationen
ChatGPT kann viel. Keine Frage. Der Chatbot ist darauf ausgelegt, Texte zu schreiben. Das ist seine Funktion. Und diese erfüllt er gut. Aber wenn wir genauer hinschauen, stellen wir fest, dass die Ergebnisse nicht das sind, was wir uns wünschen.
Stellen wir der KI beispielsweise eine Frage zur Historie von Unternehmen, bekommen wir nicht zwangsläufig eine komplett korrekte Antwort:
Welches Unternehmen hatte das erste Logo?
Das erste bekannte Unternehmen, das ein Logo verwendete, war die Firma „Bass Brewery“. Sie wurde 1777 in England gegründet und verwendete bereits im 19. Jahrhundert ein markantes Logo. Das Logo bestand aus einem roten Dreieck mit einem Balken darunter und wurde zur Erkennung und zum Schutz ihrer Bierfässer verwendet. Es gilt als eines der ältesten und bekanntesten Firmenlogos.
Ganz unrecht hat die KI damit nicht. Die Bass Brewery war ein Vorreiter in Sachen Markenbranding und verpasste seinen Produkten bereits Mitte des 19. Jahrhunderts einen Wiedererkennungswert durch ein Logo in Form eines roten Dreiecks.
Allerdings handelt es sich dabei nicht um das erste Logo. Vermutlich ist es gar nicht mehr möglich, zurückzuverfolgen, welches Unternehmen tatsächlich das erste Logo hatte. Sicher ist aber, dass bereits vor der Bass Brewery die Niederländische Ostindien-Kompanie ein eigenes Logo verwendete. Damals sprach man dabei zwar noch von einem Siegel, aber die Verwendung der VOC war vielfältig, fand sich auf Flaggen, Briefen und sogar Münzen.
ChatGPT hat hier also zwar nicht gelogen, aber auch nicht die komplette Wahrheit gefunden. Das zeigt, dass wir Menschen immer noch tiefer in die Recherche eintauchen können und genauere, detailliertere Ergebnisse liefern.
Erfindungen der KI
Mit der Erweiterung auf ChatGPT-4 wurden einige Fehlerquellen der KI verbessert. So soll die KI in der neuen Version mit einer 40 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit die Wahrheit sagen als noch in ChatGPT-3.5.
Das ist lobenswert, gab es doch zuvor immer wieder Berichte darüber, dass die KI Fakten oder Quellen erfindet, die nicht stimmen oder nicht existieren.
Das nennt sich „Halluzination“ und lässt sich nicht komplett abstellen. Die KI greift auf ihr antrainiertes Wissen zurück, um Anfragen zu beantworten. Dabei vermischen sich schon mal Fakten und werden zur Unwahrheit.
Deutliche KI-Texte
Wie gut ein Text von einer KI wird, hängt von der Anfrage ab. Prompt Engineering ist ein relativ neues Feld der KI-Nutzung, bei dem wir der KI Anfragen so detailliert stellen, dass sie möglichst exakt das Ergebnis ausgibt, das wir von ihr haben wollen.
Allerdings sind auch dann immer noch Spuren der KI erkennbar.
Schreibe einen SEO-Text zum Thema „Prompts bei der Verwendung von KI“.
Willkommen zum SEO-Text über „Prompts bei der Verwendung von KI“. Prompts sind essenziell für die Nutzung von KI. Mit Prompts erhält man präzise Ergebnisse. Prompts geben klare Anweisungen an KI-Systeme. Ein gut formulierter Prompt ist wichtig. Kontext ist entscheidend für wirksame Prompts. Gib genügend Informationen. Beispiele helfen der KI bei der Lösung. Experimentiere mit verschiedenen Prompts. Feedback anpassen und verbessern. Prompts sind vielseitig einsetzbar. Textgenerierung, Bilderkennung, Übersetzung und mehr. Optimiere dein KI-System. Prompts bringen das volle Potenzial. Qualitativ hochwertige Ergebnisse durch Prompts. Verbessere deine Interaktion mit KI. Erfolgreiche Nutzung von Prompts. Probiere es aus und habe Erfolg!
Zugegeben, das ist sicher nicht das Vorzeigebeispiel (ich habe die KI die Anfrage mehrmals gestellt, bis sie dieses sehr schlechte Ergebnis ausgespuckt hat), aber die KI zeigt hier, was sie hin und wieder tut. Sie betreibt Keyword-Stuffing und beschränkt sich auf kurze Sätze.
Der Text ist ein einziger Block, in dem wir die Informationen zwischen dem Keyword „Prompts“ suchen müssen. Das Ergebnis ist kein brauchbarer SEO-Text und auch sonst kaum verwendbar.
Dass sich ChatGPT auf kurze Sätze beschränkt, hat aber sogar einen Vorteil, da kürzere Texte der KI mehr liegen als lange. Je länger ein Text ist, desto schwächer ist vermutlich das Gesamtergebnis.
ChatGPT tendiert dazu, die einfachste Antwortmöglichkeit zu geben, die auf die gestellte Anfrage passt. Eine einfache Anfrage ruft eine einfache Antwort hervor. Eine komplexe Anfrage fordert die KI heraus, eine komplexe Antwort zu geben, die oft nur mit der nötigen Länge möglich ist.
Außerdem unterliegt die KI einer Zeichengrenze. Sie kann uns das alles sogar selbst erklären:
Was ist der längste Text, den du schreiben kannst?
Als KI-gestütztes Sprachmodell kann ich theoretisch unendlich lange Texte generieren. Es gibt jedoch eine Begrenzung für die maximale Antwortlänge, die von der Plattform festgelegt wird. Die maximale Länge einer einzelnen Antwort beträgt in der Regel 2048 Zeichen. Sollte eine Antwort diese Länge überschreiten, müsste der Text in mehrere Teile aufgeteilt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass längere Texte tendenziell weniger kohärent und präzise werden können. Es ist oft ratsam, den Text in kleinere Abschnitte zu unterteilen, um eine bessere Verständlichkeit zu gewährleisten.
Falsche Versprechen von ChatGPT
ChatGPT verspricht eigentlich nichts, was die KI nicht zumindest theoretisch halten kann.
Kannst du ein Buch schreiben?
Ja, ich kann dir bei der Generierung von Texten helfen, einschließlich der Erstellung von längeren Texten wie Büchern. Als KI-Sprachmodell habe ich die Fähigkeit, kontinuierlichen und zusammenhängenden Text zu erzeugen. Du kannst mir Informationen, Themen und Richtlinien geben, und ich werde mein Bestes tun, um einen Buchtext zu generieren, der deinen Anforderungen entspricht. Beachte jedoch, dass der Text immer noch von einem menschlichen Redakteur überprüft und überarbeitet werden sollte, um sicherzustellen, dass er den gewünschten Qualitätsstandards entspricht.
Im Grunde kann jeder ein Buch schreiben. Warum also nicht auch eine KI? Es gibt schließlich bereits Autoren und Autorinnen, die behaupten, ganze Bücher mit einer KI geschrieben zu haben.
Falsche Versprechen werden es erst, wenn sie behaupten, dass sie mit einer KI ein „gutes“ Buch geschrieben haben.
Ein ganzes Buch hier zu posten, würde den Rahmen sprengen, aber wir sind auch ein wenig zum Spaß hier, nicht wahr? Also schauen wir zumindest mal in Auszüge aus dem ersten Kapitel rein:
Schreibe das erste Kapitel für einen Roman über eine Fließbandarbeiterin, die sich in ihren Chef verliebt, von diesem aber nicht beachtet wird.
Kapitel 1: Die Schatten des Fließbands
Amelia hatte das monotone Summen der Maschinen längst in ihren Alltag integriert. Tag für Tag stand sie an ihrem Platz in der Fabrikhalle, umgeben von einem Meer aus Metall, Ölgeruch und glühenden Funken. Sie war eine der vielen Fließbandarbeiterinnen, die ihre Aufgaben routiniert erledigten, ohne dass ihre Anwesenheit wirklich wahrgenommen wurde.
Inmitten des Lärms und der Hektik gab es eine Figur, die ihre Aufmerksamkeit gefangen hielt: ihr Chef, Jonathan Reynolds. Er war ein Mann von eindrucksvollem Auftreten, stets gekleidet in maßgeschneiderte Anzüge und mit einem Ausdruck unerreichbarer Entschlossenheit auf dem Gesicht. Seine Worte waren rar, seine Anweisungen knapp, und doch hatte Amelia das Bedürfnis, seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Das erste Kapitel endete wie jeder andere Arbeitstag – mit dem Klingeln der Schlusssirene. Amelia packte ihre Sachen zusammen und verließ die Fabrikhalle. Sie war bereit, dem Fließband und den Schatten ihrer unerfüllten Sehnsucht für eine Weile zu entkommen. Doch tief in ihrem Herzen wusste sie, dass sie am nächsten Tag wieder an ihrem Platz stehen würde, bereit, ihren Aufgaben nachzukommen und ihre Liebe für Jonathan im Verborgenen zu halten.
Das war der Anfang ihrer Geschichte, einer Geschichte über eine Fließbandarbeiterin, die sich in ihren Chef verliebt hatte, von diesem aber nicht beachtet wurde. Eine Geschichte, die zeigen würde, wie sie ihre eigenen Wege finden musste, um aus dem Schatten herauszutreten und ihr eigenes Glück zu finden.
Was fällt uns so auf? Die KI stellt die Charaktere vor. Dabei benutzt sie bereits erste Wortwiederholungen, wie das Wort „Aufmerksamkeit“.
Schlimm wird es aber erst gegen Ende des Kapitels, wenn die KI selbst vom ersten Kapitel und dem Anfang der Geschichte spricht. Zum Schluss gibt es dann auch noch eine Zusammenfassung der Prämisse. Wir wissen nicht, wer sowas lesen will, aber wir sind es nicht.
Fazit: KI und ChatGPT wollen gelernt sein
ChatGPT kann uns eine große Hilfe sein, wenn wir wissen, wie wir die KI verwenden müssen. Andernfalls häufe sich die Risiken. Fehlerhafte KI-Texte sind im besten Fall ärgerlich, im schlechtesten Fall kratzen sie am Unternehmensimage, wenn falsche Fakten oder Fehlinformationen verbreitet werden.
Das passiert mit den professionellen Textern und Texterinnen der Textflamme nicht. Wir recherchieren alle Fakten ganz genau und geben nur Informationen wieder, die wir belegen können. Bei der Nutzung von ChatGPT verlassen wir uns auf Prompt Engineering. Wenn Sie davon ebenfalls profitieren wollen, nehmen Sie direkt Kontakt zu uns auf.
Jetzt sind Sie dran!
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